Griass eich,
heute in der Früh hat es geschneit! Nein, wir haben uns keine verbotenen Substanzen bei unseren niederländischen Nachbarn besorgt. 😉 Aber heute morgen und später am Nachmittag wurden da unten bei der Talstation der Grebenzen Bahn die Schneekanonen kurz angeworfen. Wozu? Keine Ahnung, war aber ziemlich schräg.
Heute stand der Kreischberg auf dem Programm. Es war zwar den ganzen Vormittag bewölkt, aber es hat uns nicht eingewassert. Wir sind mit der Gondel bis zur Bergstation gefahren und vorn dort nach dem Motto “Auf und da Goas noch” fast ganz nach oben gewandert (getroffen haben wir allerdings nur Kühe). Zuerst sind wir durch den Dinopark. Dort gab es Unmengen von Eierschwammerln. ABER wir erinnern uns, es gibt ja ein Sammel-Verbot im Moment. Und so sind die Eierschwammerl Nester geblieben, wo sie sind. Alle haben sich tapfer an das Verbot gehalten.
Nach dem Dinopark kamen wir nach einiger Zeit zur KreiSchi Geisterbahn, über die wir dann fast ganz bis nach oben gewandert sind. Das Restaurant oben sieht zwar unheimlich schick aus, aber das nutzt halt alles nix, wenn es geschlossen hat. So sind wir durch die KreiSchi Safari wieder bis zur Bergstation gegangen. Auf dem Weg wären Unmengen von Heidelbeeren gewesen, aber wir hatten kein Sammel-Sackerl (das Eierschwammerl-Sammel-Verbot ist schuld). Ich liebe diese Heidelbeeren (die auf steirisch Hoabier genannt werden), aber der Papa hat immer davor gewarnt, die vor Ort zu essen (wegen des Fuchsbandwurms).
Da wir ja im schicken Restaurant nix zu trinken bekommen haben, sind wir auf ein Getränk in eine Hütte. Das war die ranzigste Skihütte EVER! Ich habe jedes einzelne Pommes und jedes einzelne Schnitzel der letzten 50 Jahre gerochen. Die Klotüren waren so verzogen, dass man sie nicht absperren konnten. Da war ich echt froh, als wir wieder draußen waren.
Und nun folgt eine neue Episode aus der allseits beliebten Kategorie Lexe in Gefahr. Christian meinte, dass eine Mutprobe pro Hüttenurlaub schon drinnen sein müsste (als würde die Gondelbahn nicht reichen?!?). Es gibt bei der Bergstation Mountain Carts. Es geht 4,5 Kilometer über einen Schotterweg bis zur Mittelstation. Ich dachte mir, dass das ja gutes Training für Island sein könnte. Memo für das nächste Mal: Brille aufsetzen und Mund zumachen. Christian ist mit Philipp davongerast. Danach kamen Dominik und ich und ich hab halt den Staub abbekommen. Hat aber voll Spaß gemacht. Von der Mittelstation ging es dann mit der Gondel wieder ins Tal.
Danach wurde das Mittagessen gekocht. Und es gab zur Überraschung aller Eierschwammerl Reis mit Schweinsbraten und Knödeln von gestern.
Da es für die Stiftsführung schon wieder zu spät war (ob wir die noch schaffen werden?), haben wir eine Runde Phase 10 gestartet. Das war die zachste Phase 10 Runde EVER. 3 Stunden hat es bis zum Sieg von Franz gedauert. Wir wollten alle einfach nur noch fertig werden (wahrscheinlich auch, weil es danach Pfirsichkuchen gab). Ich habe trotz anfänglicher Schwierigkeiten den respektablen 4. Platz (von 6) belegt.
Mal schauen, was der morgige Tag so bringen wird. Ich werde auf jeden Fall darüber berichten. Ich habe ja mein Sprunggelenk wieder ein bisschen beleidigt (hab meine Bandage zu Hause vergessen, ich Schaf).
Bis bald,
Lexe
