Finally Stiftsführung und Um-die-Wette-Sempern

Griass eich,

da heute ja bereits der letzte Tag des Hütten(haus)urlaubs ist, waren wir fest entschlossen, dass das endlich etwas wird mit der Stiftsführung. Bei strahlendem Sonnenschein haben wir uns also auf den Weg gemacht und waren um 9.45 Uhr am Treffpunkt für die Führung um 10 Uhr. Wir wurden informiert, dass wir die Führung zusammen mit einer angemeldeten Gruppe von 16 Personen haben würden. Wir warteten also. Und warteten. Um 5 nach 10 Uhr kam die Führerin vorbei und meinte, dass die Gruppe den Eingang anscheinend nicht findet und ging sie suchen. Irgendwann schurdelten sie dann daher und bis 10:15 Uhr hatten es fast alle der Pensionstengruppe zum Eingang geschafft. ABER natürlich musste mindestens eine der 12 Damen pieseln. Zusätzlich war es für einige sehr beschwerlich über die Stiegen in den ersten Stock zu kommen, da haben sie mir schon ein bisschen leid getan. Die Dame, die die Führung machte, konnte aber aufgrund der Verzögerung nicht länger warten und begann die Geschichte des Stiftes zu erzählen. War durchaus interessant und um 11 Uhr konnten wir dann unsere Wanderung starten.

Diese sollte angeblich nur ca. 2 Stunden dauern und nicht so wild sein (man sollte bei solchen Angaben immer skeptisch sein). Zuerst sind wir durch eine Mini-Klamm gestiegen, an deren Ende wir wieder umdrehen mussten. Zehn Minuten später waren wir also wieder draußen und starteten mit dem Sunnseit´n Weg. Und ja, der war in der prallen Mittagssonne und es ging aufwärts. Selbst als wir endlich den Wald mit Schatten erreichten war es immer noch ziemlich warm und anstrengend (zumindest für mich, die ja wieder einmal völlig untrainiert in diesen Urlaub gestartet war). Zu meiner und Dominiks Freude ging es irgendwann endlich bergab und wir kamen zu einer Kreuzung. Ein Wegweiser zeigte nach Sankt Lambrecht und der andere zeigte in Richtung der Fortsetzung des Sunnseit´n Wegs. Dominik und ich wären ja lieber nach Sankt Lambrecht abgebogen, aber nein, es musste die andere Richtung sein (worüber wir unseren Unmut mehrfache bekundeten). Und zu allem Übel ging es wieder bergauf teils in der prallen Sonne, worüber Dominik und ich natürlich semperten. Endlich ging es wirklich bergab, aber irgendwie führte der Weg von Sankt Lambrecht weg, worüber ich natürlich auch semperte. Nach einer gefühlten Ewigkeit machte der Weg endlich einen Schwenk in die richtige Richtung. Aber der Weg war noch weit, es war heiß, mir taten die Füße weh und natürlich musste ich das alles ausgiebig besempern, bis wir wieder beim Hütten-Haus angelangt waren. Zu Recht, wie ich finde, denn es waren über 9 km mit 320 Höhenmetern und 3 statt 2 Stunden. 😉

Es wurde sofort mit dem Kochen begonnen. Heute gab es Wiener Schnitzel mit Schwammerl-Reis.

Apropos Schwammerl. Natürlich wurden auch heute kleine Abstecher in den Wald gemacht, um den Eierschwammerl-Status zu checken, weil es gibt ja im Moment kein Sammel-Verbot. Allerdings waren wir ja am Sunnseit´n Weg unterwegs, und die Sonnenseite ist ja nicht gerade das natürliche Habitat des Eierschwammerls. Es ist allerdings nicht gesagt, dass heute nicht noch wer auf die Idee kommt, in den Wald zu gehen. ICH bin da aber sicher nicht dabei.

Während ich hier den Blog schreibe, ist eine Runde Phase 10 im Gang. Die Jungs sind im Schwimmbad. Heute wird schon ein bisschen zusammengepackt, damit wir morgen um 9 Uhr hier ohne großen Stress ausziehen können.

Tja, und so schnell ist der Hüttenurlaub auch wieder vorbei. Diesmal waren vielleicht nicht die schönen Seen und Berge bei den Ausflugszielen dabei, aber wir hatten trotzdem eine sehr abwechslungsreiche Woche mit eher gemächlichen Wanderungen (sag ich jetzt, währenddessen habe ich natürlich das eine oder andere Mal gesempert, hihi).

Für Christian und mich geht es morgen für das Wochenende wieder nach Kärnten zu meiner Familie (irgendwer muss ja die Schwammerl essen). 😉 Danach wird eine Woche gearbeitet und am Abend letzte Planungen für den Island Urlaub gemacht. Nächste Woche am Samstag geht ja unser zweites Island Abenteuer los. Und natürlich ist wieder der Plan, jeden Tag in einem Blogbeitrag über unsere Erlebnisse dort zu berichten. Also stay tuned!

Bis bald,

Lexe

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