Da es Theo in der Nacht und auch am nächsten Morgen noch immer schlecht ging, sind Christian und ich alleine losgezogen. Besonders bitter war, dass wir Karten für eine Stadionführung im Stade de France hatten, die sich Theo gewünscht hatte. Wir durften sogar den heiligen Rasen anfassen, weil er kurz darauf ausgetauscht wurde (sonst sind die Strafen dafür sehr hoch). Wir haben dann zumindest versucht, alles so gut wie möglich zu dokumentieren, uns die interessanten Geschichten zu merken und haben ihm auch Mitbringsel mitgebracht. Aber das ist halt leider nicht das gleiche und es tut mir heute noch leid, dass er nicht mitkommen konnte. 🙁
Wir sind dann zur Mittagsjause in unsere Unterkunft zurück gefahren. Am Nachmittag sind wir dann gemeinsam mit Petra nach Montmartre gefahren. Das Künstlerviertel von Paris ist seit unserem letzten Besuch im Jahr 1990 in der Beliebtheit bei Touristen extrem gestiegen und es wuserte nur so vor Menschen. Ich war richtig schockiert. Wir sind dann aber auf die Hinterseite der Kirche spaziert und schwuppdiwupp waren da gleich wesentlich weniger Menschen. Wir haben dort auch tolle Fotos machen können und haben auch ein paar Space Invader gefunden. Es gibt dort sogar einen kleinen Weingarten!
Ja, die Space Invader habe ich ja bisher nur in der Überschrift erwähnt. Invader ist ein Streetart-Künstler und bekannt dafür, dass er Charaktere aus dem Spiel Space Invaders als Mosaikbilder verewigt und diese auf der ganzen Welt aufhängt. Er begann damit im Jahr 1998 in Paris (wer mehr Infos möchte, findet diese hier). In Paris gibt es wirklich viele davon zu entdecken und so hörte man ständig einen aus unserer Gruppe rufen: “Space Invader!”. Und die anderen: “Wo? Wo? Wo?”
Christian und ich waren dann am Abend noch in einem französischen Lokal etwas essen. Wir hatten Croissant Burger im Aupa Caminito. Trotz der löchrigen Sitzgelegenheiten war das Lokal total süß, die Bedienung sehr herzlich und das Essen großartig. Kann ich uneingeschränkt empfehlen. Übrigens war es gar nicht so leicht, wenn man die Unterkunft im 13. Arrondissement hat. Er wird auch “Europas größte Chinatown” genannt.
Fortsetzung folgt…